Gedanken einer Mama in Zeiten von Krieg, Unruhen und Krisen

Es ist schwer zu begreifen, wie viel Glück wir haben, eine hederonormative weiße Familie in Deutschland zu sein. Die Probleme, über die wir uns beschweren, würden den Großteil der Welt zum Lachen bringen. Als Mutter fällt es mir zunehmend schwer, die Bilder und Berichte aus der Welt zu ertragen. Überall gibt es Krieg, grausame Taten gegen Kinder, Hunger, Armut, Obdachlosigkeit und Menschen, die aufgrund von Ideologien oder politischen Motiven leiden.

 

Es ist erschütternd zu sehen, wie Hass die Welt durchzieht, wie Menschen wegen ihrer Religion oder Andersartigkeit verfolgt werden. Selbst in unserem Land nehmen falsche Propaganda und Ängste überhand, beeinflussen die Menschen und führen zu Diskriminierung gegenüber Ausländern, queeren Menschen und allen, die anders sind.

 

Die Frage, die sich stellt, ist: Was kann ich tun? Man fühlt sich gegenüber den Problemen der Welt so hilflos. Kinder sterben, Menschen leiden, und wir fragen uns, wie wir wirklich etwas ändern können. Geld spenden, klar, aber es rettet diejenigen, die gerade leiden, nicht unmittelbar. Die Hilflosigkeit bleibt und schmerzt, raubt einem den Atem. Zu oft wende ich mittlerweile den Blick ab und lebe mein Leben und versuche meinen Kindern eine heile Welt zu schaffen, obwohl die Zeit so kaputt ist.

 

Ich bin unendlich dankbar und gleichzeitig so wahnsinnig traurig, dass nicht allen so viel Glück zuteilwird. Leider erkennen so viele Menschen nicht, wie gut es ihnen geht, und immer mehr Hass breitet sich aus, allein getrieben von der Angst. Es ist so schwer, hinzusehen und dabei das Gefühl der Hilflosigkeit und auch der Angst zu ertragen. Es fühlt sich innerlich falsch an, den Alltag zu leben, als wäre nix. Doch was können wir wirklich ändern? Warum muss es so sein?

 

Was macht ihr? Wie geht ihr mit den Bildern der Welt, den Ereignissen der letzten Tage, den vielen grausamen Berichten die Tagtäglich neu auftauchen und auch der vielen Hassgeschwängerten Propaganda in unserem eigenen Land um? Dazu kommen noch so wahnsinnig viele falsche oder falsch dargestellte Berichte, die andere öffentlich deformieren sollen und uns und unser Denken negativ beeinflussen wollen. Diese von den wirklichen Berichten zu unterscheiden, macht es nicht einfacher – oder? Empfinde nur ich so, oder gibt es noch Andere denen es so geht?

 

Am Ende bleiben für mich immer die quälenden Fragen „warum muss es so sein“, „wieso tun die Menschen das“ und „was kann ich wirklich machen, um die Welt nicht nur für meine Kinder wieder besser zu machen“?

 

 

Gerne erfahre ich eure Gedanken zu diesem Thema und "lausche" den Kommentaren. aber bitte hinterlasst hier keinen Hass, Hetze oder dergleichen. Dafür habe ich diese Gedanken nicht mit euch geteilt.

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