Frühjahrsmüdigkeit

Was Verstehen Wir Eigentlich Unter FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT?

Der langersehnte Frühling nach der dunklen Jahreszeit ist da. Die Sonne lacht uns immer öfter an, die Tage um sie zu genießen werden wieder länger und die Natur fängt langsam an zu erblühen. Eigentlich sollten wir uns jetzt freuen, aber manchmal fühlen wir uns zu dieser Zeit nicht wie wir es erwarten würden. Obwohl alles um uns herum zu erwachen scheint, fühlen wir uns müde, schlecht gelaunt und haben manchmal sogar Schwindelgefühle und Kopfschmerzen. Dann hat sie uns erwischt...die gemeine Frühjahrsmüdigkeit. Wenn dann auch noch die Zeitumstellung dazu kommt, wollen wir uns nur noch verkriechen! Doch wie kommt es überhaupt zur Frühjahrsmüdigkeit und was können wir dagegen tun? 

Woher kommt Die Frühjahrsmüdigkeit Überhaupt?

Tatsächlich ist nicht hundertprozentig geklärt, woher sie kommt und darum gibt es auch verschiedene Theorien zur Ursache. Am wahrscheinlichsten ist, so vermuten die Ärzte heute, dass das Ungleichgewicht zweier Hormone uns müde macht, nämlich das "Schlafhormon" Melatonin und das "Glückshormon" Serotonin. Serotonin ist für die Aktivierung des Körpers und für gute Stimmung zuständig. Es wird unter Lichteinfluss produziert. Wohingegen Melatonin dafür sorgt, dass wir in der Nacht erholsam schlafen können.


Im Frühjahr findet nun eine natürliche Umstellung statt, die allerdings zur folgen hat, dass das Verhältnis dieser beiden Hormone vorübergehend etwas durcheinander gerät. Unser Körper braucht dann etwa zwei bis vier Wochen, um sich daran zu gewöhnen und ein neues Gleichgewicht herzustellen. Bis das jedoch geschehen ist, sind manche von uns leider besonders müde, schlecht gelaunt, haben, Kreislaufprobleme oder leiden an Kopfschmerzen. Das Gute ist, sobald sich unsere innere Uhr wieder eingependelt hat, verschwinden auch alle Symptome der Frühjahrsmüdigkeit wieder, als wäre nichts gewesen.

Heißt das also, wir können nichts gegen die Frühjahrsmüdigkeit tun außer abwarten?... Nein!

Glücklicherweise müssen wir nicht tatenlos darauf warten, dass die Frühjahrsmüdigkeit von selbst verfliegt. Ganz im Gegenteil: Je aktiver wir sind, desto schneller können wir die Frühjahrsmüdigkeit in die Flucht schlagen. Also, auch wenn einem gerade so gar nicht danach ist, heißt es jetzt sich bewegen und das am besten Draußen! Der größte Haupfeind der Frühjahrsmüdigkeit ist übrigens die Sonne. Das bedeutet jetzt für uns: Sonne tanken, wann immer sich uns die Möglichkeit bietet.


Es empfiehlt sich nicht nur das Gesicht, sondern auch Dekolletee und Arme in der Sonne zu baden. Zwanzig Minuten am Tag sind schon ausreichend, um der Müdigkeit auf Dauer entgegen zu wirken. 


Kleiner Tipp: am besten während des kurzen Sonnenbades keine Sonnenbrille aufsetzen. Denn unser Körper muss Licht auch über die Netzhaut der Augen aufnehmen, um Serotonin herzustellen.


Was können wir sonst noch tun:


Wechselduschen und Saunabesuche (wenn möglich) trainieren die Blutgefäße


• Frisches Obst und Gemüse unterstützen die Stoffwechselprozesse


• Ausreichend Wasser trinken (ca. 1,5 bis 2 Liter), verhindert Müdigkeit und Konzentrationsstörungen


Überdies ist auch die richtige Einstellung zur Frühjahrsmüdigkeit hilfreich, denn wie jeder weiss, auch der Kopf spielt eine wichtige Rolle. Natürlich fühlt sich nicht jeder dem Frühjahr mit all seinen neuen Herausforderungen und Aktivitäten gleichermaßen gewachsen, vor allem nachdem wir es uns in den vergangenen Wintermonaten zu Hause so gemütlich gemacht haben. Da kann es unter Umständen schwer fallen, wieder in Schwung zu kommen und sich zu motivieren. Dagegen hilft nur, unserem inneren Schweinehund einen Tritt in den Hintern zu geben und ihm zu sagen "na warte, jetzt erst recht!" 😉


Übrigens: Auch wenn wir in dieser Zeit wirklich müde sind, ist ein Mittagsschlaf keine gute Idee. Denn dadurch produziert der Körper wieder Melatonin und verbraucht gleichzeitig Serotonin.

Bei langanhaltender Müdigkeit lieber abklären lassen

Falls euch die vermeintliche Frühjahrsmüdigkeit mal nicht mehr los lässt und länger als zwei bis vier Wochen andauert, solltet ihr es lieber von einem Arzt abklären lassen. Denn auch eine vielzahl an Krankheiten können Müdigkeit und Abgeschlagenheit auslösen. 

Also Ihr Lieben Mitmüden Mamas...

...lasst uns jetzt gemeinsam den Kampf gegen die fiese Frühjahrsmüdigkeit aufnehmen, damit wir den Frühling endlich in vollen Zügen genießen können und mit voller Power wieder zusammen mit unseren Kindern spielen können!